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by brigid

Dezember 25, 2016

… was würdest du dir dann wünschen?

ist es nicht merkwürdig, wie wir uns oft entweder dinge wünschen, die wir für völlig unerreichbar halten,
oder aber uns lieber erst gar nichts wünschen.

ich bemerk das jedenfalls bei vielen menschen, die mit ihrem hund oder pferd ein problem haben -ehrlich gestanden sogar mehrere – aber irgendwie trauen sie sich gar nicht recht, sich für alle probleme eine lösung zu wünschen.

oder die sich gar nicht recht vorstellen können, was alles möglich wäre.

ich erinner mich noch gut an den hund, der auf gar kein signal reagierte (außer vielleicht mit schnell weg rennen) und der buchstäblich beim beratungstermin auf dem tisch rumhüpfte, mitten zwischen uns. doch der einige mensch seiner menschen war: er soll bitte nicht so stark an der leine ziehen.

oder an die frau mit dem pferd, das sich nicht gern satteln ließ (ok, kleine untertreibung, es schnappte dabei nach sattel und mensch). das selbe pferd ließ sich auch nur schwer führen, ließ einen nicht wirklich aufsitzen, reagierte unterm sattel eher nach dem zufallsprinzip auf hilfen und stand völlig unter strom. doch das wahrgenommene proble war das satteln.

dabei braucht es oft gar nicht viel, um rundum verbesserungen möglich zu machen!

wenn 3 dinge gegeben sind:

1. du kannst es dir vorstellen

das kommt jetzt vielleicht überraschend, aber es stimmt:

was du dir gut vorstellen kannst,
was du für möglich und erreichbar hältst,
hat die besten chancen, real zu werden.

manchmal wirkt es sogar fast so, als würden unsere tiere gedanken lesen!
und solange du dir denkst „das geht nicht“ oder „das wird nie“ geht es auch nicht und wird nie.

also stell dir doch mal vor, es wäre möglich,
nein: es ist möglich!

was ändert sich dann?

2. du findest den richten ansatzpunkt

nur wünschen alleine hilft natürlich nicht.

schon gar nicht, wenn du dich dabei völlig am problem festbeißt (was allerdings die völlig normale reaktion ist).

oft ist das von uns menschen wahrgenommene „problem“ nämlich nur ein symptom und man muss ein wenig tiefer graben, um die ursache zu findne und dann den richtigen ansatzpunkt für die veränderungen. dabei kann eine kompetente beratung sehr hilfreich sein.

das schöne: oft verschwinden gleich mehrere probleme gleichzeitig, wenn man die ursachen und den richtigen ansatzpunkt gefunden hat.

3. du tust was dafür

wer will, dass sich was verändert, muss was verändern.

um diese binsenweisheit kommst du natürlich bei hund und pferd auch nicht herum.
der wunsch alleine hilft wenig, wenn dann die motivation oder die geduld zum üben fehlt oder die bereitschaft zu ein paar veränderungen im leben des tieres nicht vorhanden ist.

ein bisschen was tun musst du also schon.
allerdings meist gar nicht so viel, wie man sich das ausmalt!

dir frage ist wohl: ist es dir wichtig genug und hältst du es für möglich?
dann wirst du das nötige auch tun.

also: was würdest du dir wünschen, wo du nun weißt, dass wünsche wahr werden können :-).

poste doch auf meiner facebook-seite, was du dir von deinem oder für dein tier wünscht!
wer weiß, vielleicht liest das christkind ja noch schnell mit…

über die autorin 

brigid

brigid weinzinger ist tiertrainerin und verhaltensberaterin für hund, katz, pferd und mensch. sie bloggt auf www.denktier.at über das leben mit tieren und tipps für deren ausbildung.