in der regel ist der besuch bei tierarzt beim hund nicht sehr beliebt.
das hat natürlich seine gründe.
alleine die gerüche dort können gruselig sein.
es riecht ja nicht nur nach desinfektion und diversen chemikalien,
sondern auch nach der angst der anderen hunde und der sorge der menschen.
vor allem aber sind die untersuchungen und behandlungen dem hund eher unangenehm,
selbst wenn er nicht gerade schmerzen hat und deswegen zum tierarzt muss.
daher schauen wir uns heute mal zwei simple übungen an,
mit denen für deinen hund beim tierarzt vieles einfacher wird
und für die dir nicht nur dein hund, sondern auch der tierarzt dankbar sein wird.
(mehr tipps und eine gründliche vorbereitung deines hunds für den tierarzt gibt es im fach-webinar „tierarztbesuch ohne schrecken“)
1. stillhalten mit handtarget
am einfachsten laufen alle untersuchungen und behandlungen beim tierarzt ab,
wenn der hund dabei still hält.
keine leichte sache für den hund, der vielleicht unsicher oder aufgeregt ist
oder der genau verfolgen möchte, was da an seinem körper gemacht wird
oder der sogar herumzappelt und sich zu entziehen versucht.
das endet oft damit, dass der hund mit etwas zwang festgehalten werden muss.
was für ihn erst recht nicht fein ist, schon gar nicht, wenn es dazu neben dem eigenen menschen
noch die hilfe des tierarzt-personals braucht.
alles wäre ungleich leichter, wenn der hund einfach von sich aus still halten würde,
egal ob im stehen oder sitzen.
am leichtesten fällt ihm das, wenn er ein „hand target“ eingeübt hat.
dabei bleibt er mit seiner nase an der hand seines menschen „kleben“,
bis er mit lob und belohnung wieder freigegeben wird.
währenddessen kann der tierarzt den hundekörper in aller ruhe durchchecken,
verbände anlegen oder ihn sonstwie verarzten.
die trainingsanleitung, wie an ein solches „hand target“ aufbaut, kannst du dir gern hier (kostenlos) runterladen:
2. ruhiges liegen am tisch
für viele untersuchungen ist es hilfreich, wenn der hund liegt,
am besten sogar in seitenlage.
auch dem hund kann das helfen, weil das liegen eine ruheposition ist,
die zur entspannung beitragen kann.
vorausgesetzt natürlich, dass liegen wird nicht dadurch erreicht,
dass man den hund auf den behandlungstisch hochhebt,
ihm die beine seitlich wegzwingt und ihn dann niederdrückt,
damit er liegen bleibt.
mit ein bisschen übung kann man dem hund beibringen, das ganz von sich aus zu machen.
das „platz“ kennt er ja, vielleicht sogar ein signal für die seitenlage.
allerdings muss er das auch auf einer erhöhten fläche wie dem behandlungstisch eingeübt haben.
sich auf dem boden hinzulegen ist schließlich deutlich anders
als sich auf einer vergleichsweise kleinen und rutschigen fläche abzulegen.
daher übt man am besten mit seinem hund,
dass er sich
– auf unterschiedlichen untergründen hinlegt
– auch auf erhöhten und kleinen flächen hinlegt
– und selbstverständlich sofort aufs signal hinlegt.
bonuspunkte gibt es, wenn du mit dem hund als trick einstudierst,
sich nicht nur ins normale „platz“ in bauchlage zu legen,
sondern aus der bauchlage dann in die seitenlage zu wechseln und so liegen zu bleiben.
fazit
man kann dem hund den besuch beim tierarzt mit etwas vorbereitung deutlich leichter gestalten.
solides „medical training“ wäre natürlich das beste,
doch schon ein paar einfache übungen wie die oben genannten können viel bringen.
wenn man sie macht….

