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by brigid

August 12, 2018

da steht der hund und verbellt fremde menschen…

das ist erstens peinlich, nämlich dem menschen.
und zweitens stressig, nämlich für den hund.

(dem verbellten fremden ist es meist auch nicht so angenehm).

ob das nun der besucher ist, der deine wohnung betritt oder ein bekannter unterwegs, der euch zu nahe kommt,
dem hund ist das offenbar zu viel und deswegen wird gebellt.

schließlich muss man sich den „bösen“ fremden ja vom leib halten!

anders sieht es natürlich aus, wenn dein hund einfach bellt, weil er damit aufmerksamkeit von dir als belohnung erhält.
oder weil er so gestresst ist, dass er sowieso bei jeder kleinigkeit bellt.
um diese situationen soll es heute aber nicht gehen.

wenn du zu den verschiedenen formen von bellen beim hund infos haben magst, gibt es dazu das kostenlose webinar „wenn der hund dauernd bellt“, zu dem du dich hier gleich anmelden kannst.

wenn der hund fremde menschen verbellt, dann hat das meist eine klare ursache:

angst vor fremden

wenn ein hund in seiner welpen- und jugendzeit wenig kennengelernt hat, dann ist er mit neuen dingen und mit fremden menschen schnell mal überfordert.

wobei die menschen meist deutlich schwieriger sind:
die bewegen sich nämlich,
noch dazu auf den hund zu.
und dadurch fühlt er sich bedroht

jedenfalls, wenn der eigene mensch sich nicht um die abwehr der gefahr kümmert
(aus sicht des hundes!)

oder gar zulässt, dass der ganz nahe kommt und womöglich auf den hund einredet.
da hilft es auch nicht, wenn er sagt „na geh, was ist denn, musst dich doch nicht fürchten“ –
und sich dabei womöglich noch vorbeugt oder versucht, die hand nach dem hund auszustrecken.

(vergesst bitte alle den unfug von wegen „den hund mal an der hand schnüffeln lassen“,
das führt immer nur dazu, dass dem hund diese hand entgegenstreckt wird und dann womöglich blödsinn macht).

das wichtigste, was der der hund in dieser situation braucht:

abstand ist alles!

er muss sich sicher fühlen können.

das heißt: der abstand zum fremden menschen muss so groß sein, dass der hund sich nicht bedrängt fühlt!

dazu können bei dem einen 5 meter abstand reichen und beim anderen 50 meter nötig sein, das bestimmt der hund!

wichtig ist einfach, dass der hund den fremden menschen sieht und feststellt:
alles gut, mir passiert nichts.

noch besser wirkt es, wenn der hund ein ganz anderes erfolgserlebnis zusätzlich macht:
er sieht einen fremden und merkt: alles gut, und wenn ich ruhig bleibe, wenn der noch einen (einzigen!) schritt näher kommt,
bekomme ich ein keksi und dann geht der fremde wieder weg!

diese art von erfolgserlebnis gekoppelt mit dem gefühl von sicherheit prägt sich besonders gut ein.

das lässt sich dann systematisch weiter ausbauen:
der fremde mensch darf mit entsprechendem üben immer noch ein stückchen näher kommen,
bevor es dem hund zuviel wird.
er wird fürs ruhig bleiben belohnt und macht jedes mal die erfahrung: oh, es ist eh alles gut!

bis eines tages fremde menschen gar nicht mehr so ein thema sind….

wie sich das nun auf fremde menschen im haus umsetzen lässt?

das ist dann (auch) thema im kostenlosen webinar „wenn der hund dauernd bellt“ am 14.8. um 19.30. gleich anmelden!

 

 

über die autorin 

brigid

brigid weinzinger ist tiertrainerin und verhaltensberaterin für hund, katz, pferd und mensch. sie bloggt auf www.denktier.at über das leben mit tieren und tipps für deren ausbildung.