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by brigid

März 12, 2017

in der hundeerziehung klappt es mal besser und mal weniger – je nachdem, ob man die erfolgsgeheimnisse kennt und sie umsetzen kann.

welche erfolgsgeheimnisse?

genau!

warum werden die nicht überall unterrichtet?

weil nicht alle systematisch vorgehen im hundetraining (und daher das erfolgssystem nicht kennen).
weil nicht alle sich dessen bewusst sind, was sie tun und ihnen erfolge bringt (und daher können sie’s nicht weiter geben).
weil nicht alle glauben, dass du damit was anfangen kannst (drum lernst du dann bloß sitz/platz/fuß).

was blöd ist.

denn wenn man mal weiß,
wie man einem hund etwas verständlich machen kann – egal was,
wie man die hundeerziehung richtig aufbaut – so dass sie der natürlichen abfolge entspricht,
und wie man die entwicklung seines hundes unterstützen kann – so dass man zum dreamteam zusammen wächst,

…dann ist hat man viel mehr erfolg!

soll heißen: dann muss man nicht ewig sinnlos üben, um dem hund das beizubringen, was man im alltag braucht (oder zur auslastung macht) und dann ist man wesentlich entspannter und gelassener mit dem hund unterwegs.

drum gibt es heute mal den wichtigsten teil, die „5 stufen zum erfolg“ hier im blog.

wenn du mehr über die erfolgsgeheimnisse erfahren magst, hab ich euch eine brandneue video-reihe dazu (kostenlos!), video 1 und 2 sind schon verfügbar – aber nur diese woche.  du kannst dir die videos hier bestellen.

aber nun zu den „5 stufen zum erfolg“, also jene reihenfolge, in der man jede übung mit dem hund aufbauen sollte – egal ob du nur ein „bleib“ oder einen trick aufbauen magst oder an einem größeren verhaltensproblem arbeitest.

erwischt du dich auch dabei, dass du am liebsten immer gleich mit stufe 4 anfangen möchtest? nun, das klappt meiste nicht wirklich… weil da einiges vorher notwendig ist.

1. ruhe reinbringen

bevor du mit irgendwas anfangen kannst, brauchst du zuerste einen ruhigen und aufnahmebereiten hund.

herr hibbel und frau stressmaus lernen nur sehr schlecht und können nicht auspassen!

ruhe reinbringen kann heißen:
mal nur kurz innehalten und den hund zur ruhe bringen, bevor man anfängt oder aber
erst mal dringend nötiger stressabbau, bevor man sich dem eigentlichen verhaltensproblem widmen kann.

was für den hund gilt, gilt übrigens auch für den menschen!

also auch ruhe in dich selber reinbringen, sondern überträgst du nur deine unruhe und den stress auf den hund.

 

2. aufmerksamkeit schulen

der schlüssel zur zusammenarbeit heißt aufmerksamkeit.

aufmerksamkeit füreinander – also von beiden seiten, aufmerksamkeit ist nämlich keine einbahnstrasse!

zum glück lässt sich aufmerksamkeit gut schulen,
das ist aber ein eigener trainingsschritt und passiert nicht automatisch!

ist die aufmerksamkeit mal da und schritt für schritt auch für situationen mit mehr ablenkung geschult, dann ist der reist gleich viel einfacher.

 

3. verständnis fördern

wer seinen hund erziehen will, muss ihn erst verstehen.

eine binsenweisheit.

aber wie oft vergessen wir trotzdem drauf?

wir konzentrieren uns auf das unerwünschte verhalten,
und warum der hund das so macht und immer noch weiter so macht, wird leicht übersehen.
oder nicht ernst genommen („das geht halt nicht anders“, „das muss er halt mal lernen“….).

(es gibt übrigens auch das gegenteil: den hund immer nur verstehen – manchmal auch fälschlich alles als „unsicherheit“ interpretieren – und aufs erziehen vergessen, also den hund in der schwierigen situation auf sich allein gestellt lassen).

zum verständnis gehört natürlich auch die kommunikation:
also die körpersprache und die signale des hundes verstehen
und die eigene körpersprache und die eigenen signale zielführend einsetzen.

 

4. verhalten ändern

in der hundeerziehung oder im training dreht sich ja alles darum, das verhalten des hundes zu ändern oder zu beeinflussen.

der hund soll lernen
– etwas neues zu machen
– etwas anders zu machen
– etwas besser zu machen.

an sich kein problem.

wenn die voraussetzungen gegeben sind (siehe stufe 1-3)
und wenn man weiß, wie das lernen für den hund am besten funktioniert.

nur leckerchen die ganze zeit ist noch nicht unbedingt lernen.
(gar keine leckerchen natürlich auch nicht!)

der hund braucht klare informationen, vor allem ein klares feedback, ob was nun richtig war.
(dass es „falsch“ war, erkennt er automatisch daran, dass es nicht als „richtig“ belohnt wird).

und ganz besonders wichtig:

man muss mit dem machbaren beginnen, damit der hund eine chance hat, was richtig zu machen.
und der mensch eine chance hat, was richtiges zu belohnen.
dann haben beide ein erfolgserlebnis.

und je mehr erfolgserlebnisse, desto rascher findet lernen statt!

 

5. potenzial entfalten

damit du dich in den wichtigen momenten des lebens auf deinen hund verlassen kannst, braucht es neben erziehung und einer guten beziehung zu dir noch etwas:

der hund muss zufrieden und ausgeglichen sein.

dazu muss er auch sein eigentliches „wesen“ leben können, also seine talente und fähigkeiten nutzen können.

für den einen hund mag das nasenarbeit sein, für den anderen tricktraining, für den nächsten der umgang mit kindern und die stärke wieder eines anderen ist das besonders gechillte sofa-surfen. was immer es bei deinem ist, es ist gut so :-).

 

zu den erfolgsgeheimnissen der hundeerziehung zählen auch noch die „3 grundlegenden prinzipien“, ohne die nichts geht. die findest du – ebenso wie praktische tipps zur umsetzung dieser erfolgsgeheimnisse in der video-reihe. am besten gleich kostenlos bestellen!

 

 

 

 

über die autorin 

brigid

brigid weinzinger ist tiertrainerin und verhaltensberaterin für hund, katz, pferd und mensch. sie bloggt auf www.denktier.at über das leben mit tieren und tipps für deren ausbildung.